Test: Niermann Standby Sternenhimmelprojektor „Der kleine Prinz“ Nachtlicht

Niermann StandbySternenhimmelprojektor "Der kleine Prinz"	Bedienung:befriedigend (2,7)
	Funktionen:gut (2,5)
	Stromverbrauch:gut (2,0)
	Verarbeitung:gut (1,9)
	Sicherheit:sehr gut (1,0)
	Testurteil:gut (2,3)

„Der kleine Prinz“ ist vielen sicherlich bekannt, auf seiner Reise erlebt er viele interessante Abenteuer und lernt dabei wichtige Lektionen. Das Buch glänzt durch seine Vielfalt, das Nachtlicht im Gegensatz fokussiert sich ganz auf seine Grundfunktion. Der Funktionsumfang ist minimal und die Bedienung wirkt nicht richtig durchdacht. Was ein toller Begleiter fürs Einschlafen hätte sein können, enttäuscht gerade im Hinblick auf die bunten sowie reichlich durchdachten Geschichten des kleinen Prinzen. Hier hätten wir uns neben mehr Kreativität auch eine stärkere Leuchtkraft gewünscht.

Überblick

Bei dem Sternenhimmelprojektor von Niermann Standby in der Ausführung „der kleine Prinz“, handelt es sich um ein Nachtlicht, welches sich auf die notwendigsten Funktionen beschränkt: Den Sternenhimmelprojektor. Insbesondere durch die Implementierung der Bedienung können wir das Nachtlicht nicht für alle Anwendungsfälle empfehlen. Mehr erfahren Sie dazu im Testbericht unter Bedienung.

Produktdetails: Projektor mit Timer ohne Musik

Kategorie	Einschlaflicht, Projektor (Sternenhimmel)
Hersteller	Niermann Standby
Stromversorgung	3 x AA Batterien
Abmessungen (in cm)	12,5 x 12,5 x 7,5
Gewicht (in g)	200

Lieferumfang

• Das Nachtlicht der kleine Prinz

Bitte achten Sie darauf, dass im Lieferumfang keine Batterien enthalten sind!

Bedienung des Nachtlichts

Im ersten Teil des Tests wollen wir uns einmal die Steuerungsmöglichkeiten genauer anschauen. Dieses Nachtlicht bietet zur Bedienung im Gegensatz zu vielen anderen Nachtlichtern nur einen einzigen Touchschalter an. Im Detail sieht die Bedienung wie folgt aus:

• Über den Touchsensor wird das Nachtlicht ein- und ausgeschaltet
• Beim Einschalten wird auch direkt das orangene Licht eingeschaltet
• Eine zweite Berührung schaltet auf blau um
• Eine dritte Berührung aktiviert das grüne Licht
• Bei der vierten Berührung wird der automatische Lichtwechsel aktiviert
• Und beim fünften Mal berühren geht die Lampe aus

Touchschalter

Durch den Einbau eines Touchschalters hat sich der Hersteller nicht wirklich einen Gefallen getan. Auch weil es im Test nicht immer zuverlässig reagierte.

Der Schalter ist durch die Touch-Bedienung sehr reaktionsfreudig, sobald er berührt wird, führt er eine Aktion aus. Das kann Fluch und Segen zugleich sein.

Als erstes ist uns die eher mäßige Platzierung des Touchsensors aufgefallen, dieser liegt nicht oben auf dem Licht, so dass man auch im Dunkeln mit einem sicheren Griff das Licht bedienen kann. Anstelle dessen liegt der Knopf an der Seite des Nachtlichts. Wo genau? Der Knopf ist nicht gekennzeichnet. Das heißt, man muss erst einmal ausprobieren wo er überhaupt liegt. Nach kurzem Ausprobieren stellt sich heraus, dass der Schalter dort liegt wo das Logo des kleinen Prinzen angebracht. Was im Dunkeln allerdings nicht zu sehen oder ertasten ist.

Es gibt keine Hervorhebung oder sonstige Kenntlichmachung des Buttons – dies erschwert die Bedienung und das Erfühlen des Buttons zusätzlich. Wer hier ein wenig nachhelfen möchte, sollte links und rechts vom Button einfach zwei kleine Punkte aufkleben, die sich erfühlen lassen. Hier könnte der Hersteller auf jeden Fall nachbessern.

Sollte das Licht in der Nähe des Kindes stehen oder am Fußende der Kinderkrippe, dann besteht die Möglichkeit, dass das Kind aus Versehen den Touchsensor berührt und somit das Licht ausversehen an- oder ausschaltet, was sicherlich nicht gewünscht ist. Alleine deswegen bietet sich die Platzierung auf einer Kommode oder an anderer Stelle an.

Weiter ist beim Test verschiedener Projektoren mit Kindern aufgefallen, dass diese gerne das Licht in der Hand halten und damit spielen, es drehen bzw. es durchs Zimmer tragen und an verschiedenen Stellen den Sternenhimmel projizieren. Durch den Touchschalter am Rand geht das nur eingeschränkt, denn die Kinder kommen immer wieder ungewollt an den Schalter und rotieren so die verschiedenen Modi. Ein Schalter oben auf der Lampe wäre sicherlich sinnvoller gewesen.

Eine weitere Schwachstelle besteht darin, dass der Touchsensor in unserem Test nicht immer zuverlässig funktioniert hat. Das kann natürlich auch ein Produktionsfehler gewesen sein.

Fazit Bedienung

Die Bedienung des Niermann Standby Nachtlichts der kleine Prinz kann leider nicht ganz überzeugen. Durch die Touchbedienung eignet es sich nur eingeschränkt, gerade wenn es auch mal mit ins Bett gelegt oder zum Spielen verwendet wird. Dafür gibt es von uns leider nur die Note befriedigend (2,7) bei der Bedienung.

Funktionen

Der Funktionsumfang beim Niermann Standby Nachthimmelprojektor ist sehr eingeschränkt, bei unseren bisherigen Tests hat sich diese Konzentration auf die Kernfunktion in der Regel als sinnvoll erwiesen. Inwiefern dies auch auf dieses Nachtlicht zutrifft, lesen sie im folgendem Abschnitt:

Timer

Das Nachtlicht von Niermann Standby hat einen eingebauten Timer, welcher nicht deaktiviert werden kann. Das Licht geht nach 45 Minuten aus.

Das ist gut für den Schlaf der Kinder, wobei es sich dadurch nicht als Sicherheitslicht eignet. Ein Blick auf die schlafenden Kinder ist so nur durch abermaliges Anschalten der Lampe möglich. Und wie gesagt, so leicht lässt sich der Schalter im Dunkeln nicht finden.

Wie auch bei anderen Lampen wäre es sehr praktisch, wenn verschiedene Timerzeiten wählbar wären. Hier ist man leider stets auf die vorprogrammierten 45 Minuten angewiesen.

Sternenhimmel

Laut Hersteller bietet sich der Sternenhimmel bis zu einer Projektionshöhe von 3 Metern an. In unserem Test waren bei diesem Abstand die Sterne schon ein wenig verschwommen, was den Eindruck natürlich mindert. Die Sterne, die an die Wand geworfen wurden und nicht so weit weg waren, waren schärfer und natürlich auch deutlicher zu sehen.

Im Gegensatz zu einigen anderen Nachtlichtern (zum Beispiel die Twilight Turtle) bietet dieser Sternenhimmel wirklich nur Sterne an. Eine Mondsichel gibt es leider nicht. Beim Test mit Kindern ist uns aufgefallen, dass sich der Mond als kleines Suchspiel immer wieder gut eignet und die Orientierung im Sternendickicht ein wenig vereinfacht.

Insgesamt ist die Projektion wie bei anderen Lampen sehr schön anzusehen, wobei auch hier am besten ein Aufstellort in der Mitte des Zimmers gesucht wird, dies hilft bei einer gleichmäßigen Verteilung der Sterne. Wenn Sie ein Sternenhimmel Nachtlicht suchen, das nicht in der Raummitte stehen muss, dann ist vielleicht der kleine Elefant von ANSMANN was für Sie.

Der Sternenhimmel beim Niermann Standby Nachtlicht dreht sich nicht automatisch.

Automatischer Farbwechsel

Die unterschiedliche Leuchtkraft der verschiedenen LEDs führt beim automatischen Farbwechsel natürlich zu einem gewissen Helligkeitsunterschied, aber wenn der Raum sehr gut abgedunkelt ist, dann stellt das kein weiteres Problem dar. Der Farbwechsel selbst läuft dabei sehr sanft ab und wirkt sehr angenehm.

Helligkeit

Die Helligkeit der Einschlaflampe hält sich leider in Grenzen. Wie bereits erwähnt sollte es gerade in höheren Räumen sehr dunkel sein, um auch dort den Nachthimmel gut sehen zu können. Die einzelnen LEDs unterscheiden sich jeweils in der Helligkeit. Gelb ist dabei am schwächsten, danach kommt grün und am hellsten ist die blaue LED.

Wer die Lampe zum Stillen benutzen möchte, der sollte eventuell auf das blaue Licht setzen, allerdings gibt es für diesen Anwendungsfall bessere Nachtlichtlichter (z.B. die BeetLED von OSRAM). Auch das blaue Licht wird nicht genügen, um den Raum entsprechend zu erhellen.

Bewertung Funktionen

Das Nachtlicht eignet sich am besten für die Anwendung in eher kleinen und gut abgedunkelten Räumen. Es bietet einen automatischen Farbwechsel an und erhellt das Kinderzimmer nur wenig, so dass es sich auf jeden Fall gut zum Einschlafen eignet. Insgesamt hätten wir uns ein wenig mehr Leuchtkraft gewünscht und vielleicht eine ausgewogenere Helligkeitsverteilung zwischen den verschiedenen Farben, aber insgesamt tut es was es soll. Der fix eingebaute Timer ist zwar praktisch aber insgesamt zu unflexibel, mehr Zeitvorgaben sowie eine Dauerlichtoption wären praktisch gewesen.

Die Funktionen erhalten damit die folgende Note von uns: Gut (2,5).

Verarbeitung

Das Nachtlicht der kleine Prinz ist gut verarbeitet, durch die geringe Größe und das geringe Gewicht ist es sehr leicht, aber es fühlt sich nicht billig an. Durch die geringe Größe ist es gut verstaubar und bietet sich sicherlich auch für den mobilen Einsatz gut an.

Lediglich der Touchsensor hat uns nicht gänzlich überzeugt, weder in der Handhabung noch in der Zuverlässigkeit. Hier würden wir eher ein Einschlaflicht mit richtigen Knöpfen empfehlen. Die Verarbeitung bewerten wir somit mit der Note gut (1,9).

Stromverbrauch

Der Stromverbrauch des Nachtlichts liegt laut Hersteller bei einem Watt. Dadurch soll eine Nutzungsdauer von 60 Tagen bei 45 Minuten täglich möglich sein. Andere Nachtlichter haben mit teilweise nur 0,2 Watt einen noch geringeren Verbrauch. Somit gibt es hier nur ein gut (2,0).

Sicherheit

Das Nachtlicht ist nur mit Batterien zu betreiben. Ein Netzanschluss ist nicht vorhanden. Das Batteriefach ist mit einer Schraube gesichert. Da die LED durch die Ausstanzungen für die Sterne direkt zu sehen sind, wird nicht empfohlen direkt ins Licht zu schauen, so dass das Licht nicht unbedingt als Spielzeug für Kinder zu empfehlen ist. Als Nachtlicht für die Kommode eignet es sich allerdings auf jeden Fall. Die Sicherheit entspricht dem Standard und erhält somit ein sehr gut (1,0).

Fazit

Insgesamt sind wir weder von der Bedienung noch von den Funktionen des Niermann Standby LED Nachtlicht „Der kleine Prinz“ Sterne Projektor 80036 gänzlich überzeugt. Definitiv sind die geringe Größe sowie die Mobilität von Vorteil. Insgesamt konnten uns die geringe Leuchtstärke sowie die Bedienung einfach nicht richtig überzeugen. Somit errechnet sich als Gesamtnote nur ein GUT (2,3).